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Den Namen Museumsdorf Seppensen gibt es offiziell erst seit 2012. Damit dürfte es unter den deutschen Freilichtmuseen eines der jüngsten sein. Seine Entstehung verdankt es dem ehrenamtlichen Engagement von Aktiven des Geschichts- und Museumsvereins Buchholz und Umgebung e. V., allen voran Vereinsgründer Gerhard Kegel (1934 - 2008), Hausforscher Dr. Ulrich Klages (1938 - 2007) und Heimatforscher Dr. Ehrhard Deisting (1941 - 2018) in Zusammenarbeit mit der Stadt Buchholz.

Am Anfang der Entwicklung stand die Eröffnung eines kleinen Heimatmuseums 1980 in der denkmalgeschützten Seppenser Dorfschule. Den vorläufigen Abschluss bildet die Errichtung einer historischen Schmiede im Jahre 2013. In dieser Zeit entstand schrittweise ein kleines, für die Nordheide charakteristisches Bauerndorf. Gefällig gruppieren sich die einzelnen Gebäude um einen zentralen Dorfplatz. Es sind das über 300 Jahre alte Sniers Hus aus Regesbostel bei Hollenstedt mit seinen Nebengebäuden, einem Backhaus aus Kampen und einer Durchfahrtsscheune aus Otter, die historische Schmiede aus Lüdingen, Kreis Rotenburg (Wümme) und die alte Seppenser Dorfschule. Zweckmäßig öffnen sich die großen Türen der Gebäude zum zentralen Dorfplatz. So konnten von ihm aus die Ackerwagen in das Innere der Häuser gelangen, um be- und entladen zu werden, sogar in die Dorfschule.

Die vier im Museumsdorf Seppensen wieder aufgebauten Fachwerkhäuser konnten vor dem Totalverlust gerettet werden. Sie sind nicht nur repräsentativ für die traditionelle ländliche Hauslandschaft der Nordheide um 1850, sondern spiegeln auch die Wohn- und Arbeitsstätten der Sozialgruppen unserer alten Dörfer wieder. Die Exponate in den Gebäuden und im Außenbereich entstammen überwiegend dem 20. Jahrhundert. Älteres Gerät war zum Zeitpunkt der Vereinsgründung nur noch selten aufzutreiben. Das war vor hundert Jahren, als bei uns die ersten Heimatmuseen entstanden, noch ganz anders. Ergänzt werden die Gebäude durch einen Bienenstand, der 2012 analog zu den in der Heide seit altersher üblichen Bienenzäunen von Vereinsmitgliedern neu errichtet wurde,

Lassen Sie sich vom Charme des kleinen Museumsdorfes verzaubern und versuchen Sie, sich in das alte Bauernleben der Heidjer hinein zu versetzen, in das Leben der Bauernfamilie um den zentralen Bodenherd, an das Hantieren des Dorfschmieds an der Esse. Lohnenswert ist auch ein Gang durch unsere Ausstellung "Zügig in die Zukunft - vom Heidedorf zum Bahnknotenpunkt" in der Dorfschule.

Das Gelände ist ganzjährig öffentlich zugänglich. Der Eintritt ist frei         Öffnungszeiten


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