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Die Scheune wurde um 1780 von einem Kötner in Otter errichtet. Drei Ständerreihen tragen das Dach der Durchfahrtsscheune, die erste an der hohen Außenwand, die beiden anderen im Innern der Scheune beiderseits der Längsdurchfahrt. Es handelt sich um ein Mehrzweckgebäude.

Links der Durchfahrt führen zwei Türen in den Speicher. Im unteren Raum wurden die Imkergeräte und anderes Werkzeug aufbewahrt. Der obere Raum diente der Lagerung des Getreides. Der Bauer musste die Getreidesäcke über eine Leiter in den Speicher schleppen. Hinter dem zweigeschossigen Speicher befindet sich die sog. Grundbanse. Hier wurde das Heu eingelagert.
Rechts der Durchfahrt lag ein Tiefstall für die Kleintierhaltung, ursprünglich waren es wohl Schafe, später Schweine. Die Durchfahrt diente als Remise z.B. für den Ackerwagen. Das Abbruchgebäude wurde in den Jahren 2002 bis 2004 in seiner ursprünglichen Gestalt wieder aufgebaut. Fertiggestellt wurde die Scheune, nachdem sie 2008 Türe und Pforten erhalten hatte, dann 2014 durch den Fußbodenbelag.

Die Durchfahrtsscheune gilt als einzigartiges Beispiel material- und raumsparender Bauweise. Derartige Speicherscheunen waren seit dem 18. Jahrhundert in der Nordheide verbreitet.



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