Zügig in die Zukunft - Vom Heidedorf zum Bahnknotenpunkt
Ausstellung in der Dorfschule
Schwerpunkte der Ausstellung sind die Darstellung der historischen Heidebauernwirtschaft und die Veranschaulichung von Errichtung und Entwicklung der Eisenbahn. Themen die für die Fortentwicklung des Ortes von einem unbedeutenden Dorf zu dem heutigen Buchholz als größter Stadt im Landkreis, entscheidend waren.
Den Auftrag für die Gestaltung erhielt Uwe Franzen vom atelier handwerk 2.0. Er gestaltete mit seinem Team eine eindrucksvolle szenografische Zeitreise durch die Buchholzer Geschichte.
Das damalige Leben wird in den Ausstellungsräumen durch Wandcollagen, illustrierte Texte, kleine Filme und Fotos auf mehreren Bildschirmen dargestellt. In dem jeweiligen thematischen Zusammenhang finden sich hierzu auch lebensgroße fotografisch erstellte Figuren von Imkern, Schäfern, Landarbeiterinnen, Eisenbahnern und auch die von Heidschnucken.
Obwohl es sich um eine moderne Ausstellung handelt muss der Besucher vor dem Betreten der Räumlichkeiten Filzpantoffeln über seine normalen Schuhe anziehen. Grund: auf dem Boden befindet sich u.a. die Abbildung einer großen begehbaren historischen Landkarte (Kurhannoversche Landes-aufnahme von 1764-1786), auf der Buchholz und seine Umgebung sehr eindrucksvoll abgebildet ist. Bezüglich der Vegetation ist hier zu erkennen, dass es zu der damaligen Zeit kaum Wald gab und die Heide alles dominierte.
Am Ende der Ausstellung kann der Besucher sich interaktiv ein Bild von dem Leben im "alten Buchholz" machen. Auf einem Monitor gibt es hierzu Bilder und Postkarten mit erläuternden Informationen. Dabei geht es um Gebäude, Unternehmen, Schulen und vieles mehr.
Zeitungsberichte ❶ ❷ ❸ ❹
Bevor die Gestaltung der Ausstellung begonnen werden konnte, waren ein umfangreiche Sanierungen im Innenbereich der denkmalgeschützten Dorfschule notwendig. Dafür wurden zunächst die Bibliothek aus dem Erdgeschoss und das (seinerzeit nur andeutungsweise vorhandene) Büro in das Obergeschoss des Gebäudes verlagert. Danach mussten die drei Wohnräume der ehemaligen Lehrerwonhung für die Ausstellung hergerichtet werden. Details hierzu finden Sie im Baubuch1 und Baubuch2.